Kostenlose Linkquellen – welche gibts und welche machen Sinn?

Um eine Seite erfolgreich in den Suchmaschinen zu positionieren, ist bekanntlich eine hinreichende Verlinkung zur eigenen Seite hilfreich bzw. notwendig. Doch stellt sich insbesondere für Neulinge die Frage: „Wo bekommt man überhaupt Links her und nach Möglichkeit auch ohne das Bankkonto zu belasten?“. Da wir oft mit dieser Frage konfrontiert wurden, haben wir eine umfangreiche Übersicht zusammengestellt. Die Top 10 kostenloser Backlinkquellen. Diese bietet eine Menge Anhaltspunkte zum Sammeln. Los geht’s!

  • 1. Social Bookmark
    Der ursprüngliche Gedanke dieser Dienste war, interessante Seiten statt im Browser in einem Portal zu speichern und mit anderen zu teilen. Das hatte gleichzeitig den Vorteil, dass man von überall auf der Welt an seine Bookmarks kam. Recht schnell wurden solche Bookmarkportale zur Linkakquise genutzt. Nur kurz anmelden und schnell Backlinks setzen. Mittlerweile gibt es aber kaum noch seriöse Portale derart. Unser Fazit: 2-3 hochwertige Seiten kann man durchaus beim Linkaufbau nutzen. Von massenhaften Einträgen, erst recht mit spezieller Hilfssoftware, raten wir jedoch dringend ab.
  • 2. Kommentarlinks
    Die Kommentarfunktion in Blogs erlaubt meist auch die Angaben von Webseite-URLs. Nicht selten werden Blogs so zur „Linkquelle“ für andere, manchmal ohne es zu ahnen. Daher sind diese meist auch nofollow gekennzeichnet, um die Attraktivität für Linksammler zu senken. Gegen hochwertige Kommentare im eigenen Themenumfeld spricht natürlich nichts, im Gegenteil! So lässt sich der ein oder andere gute Link ergattern. Vermeiden Sie jedoch auch hier unsinnige Massenware, wie „oh toller Beitrag“, nur um in einem Blog über Pferde einen BL zu bekommen – obwohl sie einen Blog über Rechnungswesen haben. Ohnehin wird der Betreiber solche Posts in 99.9% der Fälle löschen, so dass man sich die Arbeit sparen kann.
  • 3. Free-Blogs
    Im Netz bieten unzählige Unternehmen die Möglichkeit kostenlos einen Blog aufzusetzen. Die bekanntesten sind wohl WordPress, blogspot.com und Blog.de. Alle die nicht wissen wie man eine Webseite hostet und aufsetzt, können hier mit wenigen Klicks den eigenen Blog starten. Dies kann man prinzipiell auch dazu nutzen, um Backlinks zu sammeln. Das Prinzip: Anmelden, 2-3 Seiten guten Content einpflegen und 1-2 Links auf die eigene Seite einstreuen. Viele der Freeblog-Betreiber wurden allerdings wahrscheinlich schon von Google abgewertet. Mit den großen Playern können auf diese Weise aber noch ein paar Links ergattert werden. Wie immer gilt: Nicht übertreiben und nur als Beimengung nutzen.
  • 4. Webkataloge
    Der Eintrag in Webkataloge gehört zweifelsfrei zur „alten Schule“ beim Backlink-Aufbau. Die Idee stammt noch aus einer Zeit, wo es kaum oder nur relativ schlechte Suchmaschinen gab. Also im „Pre-Google-Zeitalter“. Mittlerweile haben Webkataloge für Nutzer, bis auf wenige Ausnahmen, kaum noch einen Wert. Links von diesen gelten daher mittlerweile auch als wenig bis 0 wirksam. Wenige themenspezifische Kataloge oder sehr gut moderierte, können allerdings durchaus das Linkprofil bereichern. In Maßen also eine günstige, schnelle Quelle. Beachten Sie aber: Verfassen Sie für jeden Katalog unbedingt einen eigenen Beschreibungstext!
  • 5. Branchenbücher
    Sie sind in einer bestimmten Branche X tätig? Dann bieten Branchenbücher eine nicht zu vernachlässigende Gratisquelle für Links. Es gibt sowohl allgemeine Verzeichnisse, wie auch themenspezifische. Zwei seriöse Beispiele wären hotfrog.de oder www.stadtbranchenbuch.com. Fallen Sie jedoch bitte nicht auf vermeintliche Sonderangebote rein. Einige Schwarze Schafe versuchen mit meist völlig nutzlosen Portalen mehrere hundert Euro Jahresgebühr abzuzocken.
  • 6. Artikelverzeichnisse
    Diese waren lange Zeit sehr beliebt zur Generierung von Links. Nachdem Google aber reihenweise Portale abgewertet hat, sind viele entweder ganz verschwunden oder der Aufwand lohnt sich wegen der geringen Qualität kaum noch. Jedoch existieren noch einige wenige hochwertige Vertreter, wo ein Beitrag durchaus lohnen kann. Setzen Sie aber möglichst auf nützliche Texte, die potenziellen Lesern auch einen Mehrwert bringen (z.B. Ratgeber). In Verruf geraten sind die Verzeichnisse nicht zuletzt durch minderwertige Sinnlostexte a la „Es muss festgestellt werden, das ‚Keyword‘ schön ist, um ‚Keyword‘ zu finden. Blah blah ‚Keyword‘, blah Link“.
  • 7. Gästebücher
    Man könnte meinen, total überholt und sehr „old school“. Zudem setzt kaum noch eine Seite Gästebücher ein. Wer allerdings etwas sucht, kann den ein oder anderen hochwertigen Link, teils sogar von Uni-Webseiten, ergattern.
  • 8. PR-Portale
    Von einigen mittlerweile verschmäht, wobei wir die Gründe nicht ganz nachvollziehen können. Es gibt sehr hochwertige Portale. Einige davon sind zwar kostenpflichtig (wie z.B. pressebox.de), liefern aber aufgezeichnete Trust-Links. Wer also etwas zu sagen hat, sollte dies nach Möglichkeit künftig auch über passende PR-Portale publizieren. Das Angebot an kostenfreien Portalen ist sehr groß. Wir raten allerding von Verteilern ab, welche ein und dieselbe Meldung massenhaft verteilen. Dieses kann im schlimmsten Fall sogar negative Folgen für Ihr Ranking haben.
  • 9. RSS-Verzeichnisse
    Ihr Blog oder Shop hat mit Sicherheit eine RSS-Schnittstelle. Im Netz existieren dutzende Portale, bei denen man diese mit etwas Beschreibungstext hinterlegen kann. Auch über diesen Weg lassen sich einige gute Backlinks gewinnen. Sehr gut und stark ist z.B. rss-verzeichnis.de.
  • 10. Foren & Fragenportale – Tipp!
    Diese Quelle hat in den letzten Jahren wieder eine regelrechte Renaissance erlebt. Schließlich sind Foren oder Fragenportale eine der wenigen noch guten und kostenlos zu ergatternden Linkquellen. Clever umgesetzt, sind sie unserer Meinung nach die natürlichsten Links, die man überhaupt haben kann. Selbst organisch kommt heute oft ein Großteil der Links von diversen Themen-Foren. Denn letztendlich benutzen Foren für gewöhnlich „echte“ Endnutzer und nicht SEOs. Was jedoch garantiert nicht funktioniert, ist die Masche: Anmelden und gleich mit der Tür ins Haus fallen, a la „Ich habe das Problem und hier eine ganz tolle Seite entdeckt *Link*. Das war wirklich hilfreich.“. So etwas wird (zu Recht) von den meisten Betreibern ohnehin gleich gelöscht! Wer sich aber in die Community mit einigen hilfreichen Beiträgen einbringt und dann „zufällig“ eine passende Seite mal mit nennt, wird garantiert einen guten, dauerhaften Link ernten. Klar, das ist aufwändig, aber unserer Meinung nach sehr wirkungsvoll!

Tipps zum Umgang mit diesen 10 Quellen

Wer jetzt allerdings glaubt, sich 5 Wochenenden um die Ohren zu schlagen, 100 Links zusammenzusammeln und dann auf Platz 1 zu landen, wird dies wahrscheinlich nicht erleben. Für einen erfolgreichen Linkaufbau gehört weit mehr dazu. Zu bedenken ist außerdem: Diese Quellen stehen praktisch jedem offen und zur Verfügung. Es ist demnach nicht gerade schwer solche Links zu erhalten, womit praktisch auch die Wertigkeit sinkt. Einige SEOs sind sogar der Meinung, dass die Wirksamkeit schon nahezu unerheblich bis hin zu 0 tendiert. Im Einzelfall mag diese sogar stimmen, aber wie schon oben angedeutet, gibt es von jeder „Sorte“ nach wie vor gute und schlechte. Ein geringer Prozentsatz an Beimengung wird in der Regel positive Auswirkungen haben.

Und welche Quellen gibt’s noch? Diese Frage finden Sie hier in unserem Spezial zum Backlinkaufbau ausführlich beantwortet. Zudem kann auch der Kauf von Links noch eine Option darstellen. Im Vordergrund stehen sollte aber: Guter Content, sowie wertvolle und nützliche Inhalte! Denn so klappt die Linkvermehrung früher oder später auf natürliche (organische) Weise wie von selbst.

 

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