Grundlagen des Backlinkaufbaus – Teil 1

Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung wird zwischen so genannten “Onpage” und Offpage” Maßnahmen unterschieden. Onpage bedeutet, dass die Optimierungsmaßnahmen die Website selbst betreffen, beispielsweise wenn Tags und Meta-Description bewusst mit entsprechenden Keywords versehen werden. Unter dem Begriff „Offpage“ sind alle Maßnahmen subsumiert, welche außerhalb der Website stattfinden – so wie beispielsweise der Backlinkaufbau.

„Backlinkaufbau“ klingt zunächst einmal sehr technisch, bildet aber die Basis für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung. Backlinks haben, im Rahmen diverser Algorithmen-Änderungen von Google für Website- und Blogbetreiber an Bedeutung gewonnen. Kommen Besucher von unterschiedlichen Quellen, sprich von gesetzten Links auf anderen Seiten auf die eigene Internetseite, so wirkt sich dies positiv auf das Ranking aus, denn: Google sieht Links, die auf eine Homepage verweisen, als Auszeichnung an und honoriert dies.

Unter einigen Nutzern ist diesbezüglich eine regelrechte Hysterie ausgebrochen, was die Linksetzung angeht. Das ist jedoch in der Regel weder notwendig noch wird ein übermäßiger Linkaufbau von Google honoriert – dazu später mehr. Zunächst stellt sich die Frage, welche Linkarten es überhaupt gibt.

Linkarten: Vor- und Nachteile

Linkaufbau

Grundsätzlich wird zwischen direkten und indirekten Links unterschieden. Direkte Links verweisen, wie der Name schon sagt, direkt auf eine Zielseite und umfassen die folgenden Verlinkungen:
Im Hinblick auf den Backlinkaufbau spielen NoFollow- und DoFollow-Links eine wichtige Rolle. Die beiden Begrifflichkeiten stehen in Bezug auf eine Anweisung des HTML-Codes. Diese hat die Funktion Suchmaschinen anzuleiten, Verweise auf externe Links nicht für eine Beurteilung der Linkpopularität heranzuziehen, damit diese nicht als Rankingfaktor einbezogen werden (NoFollow) oder dies doch zu tun – dann handelt es sich um einen DoFollow-Link.

Social Links sind Links, die aus Postings in sozialen Netzwerken resultieren. Google hat die Anzahl dieser Links, im Rahmen der Algorithmen-Updates, ebenfalls als Rankingfaktor aufgenommen. Social Links sind üblicherweise NoFollow-Links. Diese haben aber den Vorteil, dass sie von einem großen Netzwerk wahrgenommen und möglicherweise weiterempfohlen werden, was wiederum Backlinks auf sozialen Kanälen und anderen Portalen zur Folge haben könnte.

Bildlinks und Videolinks stellen ebenfalls Linkarten dar und verweisen auf die Quelle eines Bildes oder Videos. Da diese Art von Link dem User keinen Mehrwert bietet, sind sie als NoFollow zu kennzeichnen. Dasselbe gilt auch für den Kommentarbereich unter Blogartikeln, denn dieser wird häufig von anderen für den Backlinkaufbau „missbraucht“, indem Kommentaren ein Link zur eigenen Seite hinzugefügt wird.

Der Vollständigkeit halber seien hier auch gekaufte und gemietete, also nicht organisch entstehende Backlinks, aufgelistet. Das sind Links, wie sie beispielsweise gegen Entgelt von Advertisern, wie zanox, angeboten werden. Diese Art von Backlinkaufbau wird jedoch von Google sanktioniert, was Einbußen hinsichtlich des Rankings bedeutet und daher ausdrücklich nicht zu empfehlen ist.

Indirekte Links sind Links, die zum Beispiel über Landingpages, Formulare oder Affiliates auf eine Website verweisen. Hierbei wird zumeist ein kryptisch anmutender Link angezeigt, der die User möglicherweise misstrauisch werden lässt. Abhilfe schafft die Linkmaskierung, die dafür sorgt, dass der Link keine Sonderzeichen und Parameter aufzeigt, welche den Link möglicherweise beschädigen könnten. Zudem sind maskierte Links besser zu merken, deutlich kürzer und die Beschreibung einer Landingpage kann hier integriert werden. So weiß der User vorab, was ihn beim Klick auf den Link erwartet. Die Linkmaskierung gilt natürlich nicht nur für indirekte, sondern auch für direkte Verlinkungen.

Kennzeichnung von Links

Wichtig ist, dass der Seitenbesucher einen Link auch auf Anhieb als solchen erkennt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Links im Fließtext kenntlich zu machen. Gängige Mittel sind hierfür das Unterstreichen des jeweiligen verlinkten Wortes oder ein Farbwechsel beim Mouseover. Damit der User zurück auf die Hauptseite findet, ist es sinnvoll, ein neues Fenster öffnen zu lassen, wenn ein Link angeklickt wird. Andererseits gehen in diesem Punkt die Meinungen auseinander, weil man damit den Nutzern ein Verhalten aufzwingt. Ob der Link in einem neuen Fenster geöffnet wird oder nicht, muss jeder Seitenbetreiber selbst entscheiden. Es wirkt sich zumindest weder positiv noch negativ auf das Ranking aus.

Strategien für den Linkaufbau

Die Basis für den Linkaufbau bildet eine vorausgegangene Onpage-Optimierung. Dazu gehört einzigartiger Content, der den Lesern Mehrwert bietet – und zwar nicht nur in Form von Text, sondern auch von Links, die den Leser dazu führen, sich auf thematisch passenden Seiten weiterführend mit dem Thema zu beschäftigen. Links, die nicht auf natürliche Weise entstanden sind oder dem User keinen Mehrwert bieten, sollten dabei mit NoFollow entwertet werden. DoFollow-Tags eignen sich im Umkehrschluss hervorragend, um Lesern weiterführende Informationen auf themenrelevante Seiten zu bieten.

Einmal mehr gilt der Leitsatz „ Content is King“. Empfinden andere Website-Betreiber und Blogger den Content als interessant, verlinken sie womöglich auf diesen. Und schon hat man ganz automatisch einen organischen Backlink. Je höher der Pagerank der Seite ist, der die Verlinkung beinhaltet, umso positiver wirkt sich dies auf das Ranking der verlinkten Page aus. In diesem Fall gilt: Qualität vor Quantität.

“Gut Ding will Weile haben”, so lautet ein bekanntes Sprichwort – und das gilt ganz besonders auch beim organischen Backlinkaufbau. Google honoriert es nicht, wenn innerhalb kürzester Zeit zu viele Links auf die eigene Seite verweisen und der Linkaufbau unnatürlich anmutet.
Umgekehrt lassen sich nun Regeln formulieren, welche Aspekte aus Sicht von Google im Rahmen des Linkaufbaus zu vermeiden sind:

  1. Der Kauf oder Verkauf von Links ist nicht gestattet und wirkt sich negativ auf das Ranking aus. Ebenso negativ werden Links gehandhabt, die aus einem vereinbarten Linktausch resultieren. So sind Backlinks, für die in irgend einer Art und Weise bezahlt wird, nicht geduldet.
  2. Bezieht sich eine Verlinkung nicht thematisch auf eine verwandte Seite, so ahndet Google dies als unnatürlichen Linktausch, was eine Abwertung bewirkt. Ebenso ist das Setzen von Links in Link-und Artikelverzeichnissen gegen die Richtlinien.
  3. Gastbeiträge sind grundsätzlich positiv zu werten, da diese eine gute Möglichkeit darstellen, um eine Seite für User interessant zu gestalten. In diesem Zusammenhang werden oftmals auch Backlinks gesetzt. Dieses Verfahren sollte jedoch keinesfalls „in großem Stil“ und regelmäßig betrieben werden, da Google auch dieses Vorgehen negativ bewertet.
  4. Es gibt Portale und Anbieter, welche die Erstellung automatisierter Backlinks anbieten. Aber: Alle Aktivitäten, die im Bereich des Linkaufbaus automatisiert stattfinden, sind von Google nicht akzeptiert und werden sich über kurz oder lang negativ auswirken. Hierzu zählt auch das automatisierte Posten von Kommentaren in Foren und Communities sowie im Kommentarbereich von Blogs.
  5. Werden Werbeanzeigen mit einem Link zur eigenen Website versehen, sind diese mit einem NoFollow-Tag zu kennzeichnen, da Google sonst von einer Manipulation des Backlinkaufbaus ausgeht. Das gilt nicht nur für bezahlte Werbeanzeigen, sondern grundsätzlich auch für Banner, die auf anderen Websites geschaltet werden.
  6. Google mag keine Linksammlungen zu externen Websites im Footer-Bereich. Interne Links, wie beispielsweise Links zum Impressum oder Disclaimer die man hier üblicherweise findet, betrifft diese Regelung nicht.

Fazit

Unabhängig davon, welche Art von Internetseite betrieben wird, ist der Backlinkaufbau ein hervorragendes Instrument, um das Suchmaschinen-Ranking zu verbessern. Der Backlingaufbau stellt aber nur eine Stellschraube von vielen dar. Wichtig ist das Zusammenspiel von On- und Offpage-Maßnahmen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Der Backlinkaufbau ist keine einmalige Tätigkeit sondern erfordert ein fortwährendes Zutun und das Auseinandersetzen mit den „Spielregeln“, die Google im Rahmen von regelmäßigen Updates vorgibt.

Google ist darauf bedacht, einem künstlichen Linkaufbau vorzubeugen und straft ein Zuwiderhandeln in Bezug auf das Ranking ab. Die beste Strategie ist es, hochwertigen Content zu generieren, der andere begeistert, zum Empfehlen animiert und damit an Reichweite gewinnt.

Zudem sollte im Rahmen der Strategie regelmäßig überprüft werden, welche bestehenden Links auf die eigene Seite verweisen – das funktioniert schnell und zuverlässig mit Backlinktest.com.

Weiterführendes

» Ratgeber zum Kauf & Verkauf von Backlinks
» Ratgeber zum Backlinkaufbau

backlinktest.com (Maik)

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