Grundlagen der OnPage-Optimierung, Teil 1

Das Thema „Suchmaschinenoptimierung“ ist sehr vielfältig und hält – dank häufiger Google-Algorithmus-Updates – Betreiber von Websites und Suchmaschinenoptimierer auf Trab. Wer mit seiner Seite gut ranken möchte, der sollte dieses Thema keinesfalls vernachlässigen, sondern sich regelmäßig mit der Materie und den Veränderungen des Algorithmus auseinandersetzen.

OnPage-Optimierung als Grundlage

Die Grundlage der Suchmaschinenoptimierung bildet die so genannte „OnPage-Optimierung“, das heißt, die Optimierung auf der Seite selbst. In der Realität ist es leider häufig so, dass dieser Aspekt von Webmastern und SEO-lern vernachlässigt wird. Damit eine Website bessere Chancen auf ein gutes Ranking hat, sollte aber unbedingt bereits an diesem Punkt angesetzt werden.

Zur OnPage-Optimierung gehört die Verwendung von Meta-Tags und die Optimierung von Snippets, die Optimierung von Einzelseiten im sichtbaren Contentbereich, die interne Verlinkungsstrategie und -struktur sowie auch das Vermeiden von doppeltem Content („duplicate Content“). Auch die Suche nach Optimierungsfehlern und deren Behebung gehört dazu.

Im Folgenden setzen wir uns mit Thema „Meta-Tags“ auseinander.

Aufbau einer Website

Bevor wir explizit auf die OnPage-Optimierung und Meta-Tags eingehen, ist es wichtig, den Aufbau einer Website zu kennen – schließlich muss man wissen, an welcher Stelle sich die Code-Elemente befinden, die optimiert werden können.

Eine Website besteht aus dem so genannten „Head“ und dem „Body“. Der Head beinhaltet Informationen, wie Befehle für Weiterleitungen, Meta-Informationen über den Content, sprich Text, Bilder und Hyperlinks, die Sprache, die Codierung der Zeichen sowie das Stylesheet. Diese Informationen sind hier nur im Quelltext hinterlegt und für den Betrachter der Website nicht direkt sichtbar.

Jede Information bezüglich des vorliegenden Web-Dokuments kann in Tags ausgedrückt werden. Bei jedem Tag sind zwei Attribute hinterlegt: Das „http-equiv-Attribut“ oder „name“ und als zweites das „content-Attribut“.

Das Setzen von Attributen bzw. Meta-Tags wirkt sich positiv auf die Suchmaschinen aus, denn diese erkennen anhand dieser Informationen den Inhalt und können sich so orientieren.

Optimierung des Title-Tags

Eine besondere Aufmerksamkeit kommt dem Title-Tag zu. Dessen Optimierung stellt den ersten Schritt der OnPage-Maßnahmen dar.

Der Genauigkeit halber: Aus technischer Sicht ist der Title-Tag eigentlich kein Meta-Tag, sondern ein HTML-Element. Allerdings hat sich die Ausdrucksweise so eingebürgert, dass wir uns im Rahmen dieses Artikels auch dem Wording „Title-Tag“ anschließen.

Der Title-Tag entspricht der Website-Überschrift. Die Verwendung des Title-Tags hat einen entscheidenden Einfluss auf das Ranking. Umgekehrt hat das Fehlen dieses Tags negative Auswirkungen auf das Ranking.

Beim Verfassen des Title-Tags gibt es entscheidende Kriterien, die berücksichtigt werden müssen. So muss sich der Title gleichermaßen kurz fassen, aber aussagekräftig sein. Er muss das wichtigste Keyword der jeweiligen Seite enthalten und sollte nicht mehr als 65-70 Zeichen umfassen, da sonst nicht der ganze Title auf der Ergebnisseite von Google angezeigt, sondern dieser unschön abgeschnitten wird, wie die folgende Abbildung zeigt.

Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass jede Unterseite einen eigenen einzigartigen Title besitzt. Die Überschrift dient nicht nur der Suchmaschinenoptimierung, sondern natürlich auch dazu, die Neugier des Users zu wecken. Unbedingt sollte deshalb eine reine Aneinanderreihung von Keywords vermieden werden.
Ein weiteres wichtiges Element ist das Meta-Description Tag.

Das Meta-Description-Tag

Das Meta-Description-Tag ermöglicht, im Rahmen von 156 Zeichen, eine Kurzbeschreibung des auf der Seite vorhandenen Inhalts. Diese Zusammenfassung wird unter dem Title-Tag, in den Suchergebnissen, angezeigt. Prägnant und aussagekräftig muss dieser Text sein, gleichzeitig die Neugier der User wecken und zum Klicken animieren. Gleichzeitig muss auch hier das wichtigste Keyword enthalten sein. An dieser Stelle gilt es sich ebenfalls genau an die Zeichenanzahl zu halten, da Google sonst nicht den gesamten Text anzeigt. Darüber hinaus muss die Meta-Description, wie auch der Title, auf jeder Seite einzigartig sein.

Wird keine Meta-Description eingetragen, so verwendet Google automatisch eine eigene Beschreibung. Dazu verwendet die Suchmaschine Textabschnitte rund um das vom User eingegebene Keyword, da Google davon ausgeht, dass diese Textstellen für den Suchenden besonders relevant sind. Das ist nicht immer unbedingt von Vorteil – allerdings gibt es auch Fälle, wo das Fehlen der Meta-Description positiver Natur sein kann – beispielsweise, wenn die Seite für mehrere Keywords gut rankt und Long Tail Keywords verwendet werden. So kann es die Klickrate erhöhen, wenn Google automatisch, in Abhängigkeit des Suchbegriffs des Users, ein entsprechendes Snippet anzeigt.

Was viele nicht wissen: Google berücksichtigt auch die Anzahl eingehender Links. Befindet sich eine Website auf Seite 1 im Suchmaschinen-Ranking aber erhält wenig Klicks – beispielsweise aufgrund eines nicht aussagekräftige Titles oder einem zu langen Meta-Description-Tag – würde das mittelfristig zu einer Verschlechterung des Rankings führen.

Es ist wichtig, diese feinen Unterschiede zu kennen, um dann dementsprechend bewusst die Optimierung in die Hand zu nehmen.

Fazit

Die OnPage-Optimierung stellt die Grundlage für alle weiteren SEO-Maßnahmen dar. Fakt ist: Bereits hierdurch lassen sich erstaunliche Ergebnisse erzielen. Wer sich einmal in die Materie eingelesen hat und sich regelmäßig über Google-Algorithmus-Updates auf dem Laufenden hält, braucht weder ein Informatik-Studium noch eine Agentur, um die OnPage-Optimierung selbst durchzuführen.

In unserem nächsten Blogartikel widmen wir uns dem Meta-Robots-Tag und werden weitere Meta-Tags vorstellen, die Google versteht.

backlinktest.com (Maik)

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